Freitag, 10. August 2007
Ehrenrettung und Outen
Der Schuldige ist gefunden - es war/ist die Versicherung. Tatsächlich ist der Antrag gleichzeitig der Versicherungsschein und tatsächlich ist das alles was man braucht und hat. Hiermit will ich sie outen, es ist die AXA. Zwar die günstigste aber wohl nicht die Beste. Auf dem Versicherungsschein steht eine einzige Nummer, die Hotline, bei der ich natürlich auch angerufen habe und bei der ich die Info bekommen habe, dass es mich bei der AXA nicht gibt. UNGLAUBLICH. Ich habe inzwischen auch mit der Fachabteilung gesprochen und meine Frage wie das dann im Falle einer Inanspruchnahme der Leistung aussehen würde (toll, ich rufe da an, habe evtl. einen Unfall gehabt oder muss mich einer teuren Behandlung unterziehen und bekomme die Auskunft, dass ich gar nicht bei der AXA versichert bin?) bekam ich die Antwort, dass in einem solchen Fall die Hotline angewiesen sei, das Telefonat an die Fachabteilung weiter zu leiten. Hääää? Und wieso hat die Hotline das nicht gemacht als ich zunächst mal drauf bestanden habe, dass ich einen Vertrag über eine Auslandskrankenversicherung mit der AXA abgeschlossen habe? Ich denke, dass beste wird sein, wenn ich alles daran setze, eine evtl. Inanspruchnahme der Leistungen der AXA zu vermeiden! Und dann habe ich auch noch bei DAN, die helfen wohl auch teilweise weiter.

Wenn wir schon mal beim outen sind: Taucher dieser Welt, solltet ihr in Erwägung ziehen inkl. eures eigenen Equipment nach Bali oder Australien oder Neuseeland zu fliegen und bei den Buchungsvorbereitungen auf die Qantas stoßen - TUT ES NICHT! Bucht nicht mit Qantas. Die Fluglinie nimmt nur 20 kg mit, ob mit oder ohne Tauchgepäck. Jedes zusätzliches kg kostet 30 EURO! Und sicher werden mir ein den nächsten Tagen noch mehr Abzocker und Unfähige einfallen.

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Versicherungen und immer noch 20 Tage
Das muss ich jetzt loswerden, wieder ein „was kann bei den Vorbereitungen schief gehen“ Klassiker. Thema: Auslandskrankenversicherung – ein wichtiges Thema, um das ich mich auch schon – mit Hilfe meiner Finanzberaterin – vor Wochen gekümmert habe. Da aber bis zum heutigen Tag der Versicherungsbetrag nicht abgebucht wurde und auch nichts schriftliches zu der Versicherung gekommen ist, dachte ich mir, es kann ja nichts schaden mal nachzuforschen, ob der Vertrag wirklich abgeschlossen ist. Also rief ich bei meiner Finanzberaterin an um mal nachzufragen. Sie meinte, sie übergibt das ihrer Bürohilfe und die würde bei der Versicherung anrufen. Dies hat sie auch getan. Am Dienstag dieser Woche bekam ich einen Anruf aus dem Büro Finanzberaterin mit der Info, das die Versicherung nie etwas schriftliches verschicken würde, das der Antrag gleichzeitig die Bestätigung sei und das alles mit dem Vertrag in Ordnung sei. Na gut, heute suchte ich mir also noch mal die Unterlagen raus und tatsächlich, so was in der Art steht auch auf dem Durchschlag des Antrags. Dort steht aber auch, dass alle wichtigen Nummern auf der Rückseite zu finden sind. Diese gab es da aber nicht. Also dachte ich mir: Sicher ist sicher, rufe besser noch mal an. Und was ist nun wohl passiert? Ich und meine Auslandsreisekrankenversicherung sind bei der Versicherung komplett unbekannt. Ich existiere nicht – Laut Versicherung. Wer hat nun den Fehler gemacht? Ich werde es hoffentlich bald erfahren und dann hoffentlich auch bald eine Auslandreisekrankenversicherung haben. Wäre ich nicht so übergenau, ich wäre evtl. ohne Krankenversicherung los und hätte es erst gemerkt, wenn ich sie gebraucht hätte.

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Noch 20 Tage
Heute morgen geht es mir ein bisschen besser. Ich fühle mich einigermaßen ausgeschlafen und mein vor stress zuckendes Augenlied ist sogar ab und zu ganz ruhig. Genau der richtige Zeitpunkt für einen Eintrag.

Der Blog sollte war eigentlich als Dokumentation meiner siebenmonatigen Auszeit gedacht, hier wollte ich die Freuden und Erlebnisse eines solchen Unternehmens für mich und auch Freunde und Bekannte festhalten. Mal was anderes als diese ewige Mailschreiberei, an Computern die teilweise noch mit Dampf betrieben werden und unmerklich schneller sind als die gute alte Post. Kein Kampf mehr mit Verteilern und vergessenen Personen.

Ich werde dieses Ursprüngliche Vorhaben ergänzen. Inzwischen habe ich mich entschlossen auch die Mühen und Probleme zu dokumentieren, die ein solches Vorhaben mit sich bringen.

Für mich: Weil ich nicht mehr jammern darf und sollte ich jemals wieder auf die Idee kommen so was noch mal zu machen, muss ich mir diese Zeilen vorher noch mal sehr genau durchlesen.

Für meine Freunde: Die mein Jammern nicht mehr hören können. Ich darf ja keinem mehr erzählen warum ich jammere und merke auch, dass ich auf immer weniger Verständnis stoße bei denjenigen, die mir nahe stehen. ICH HABE GRUDN ZUM JAMMERN!

Für Menschen, die evtl. so was auch mal machen wollen: Niemand soll dem gleichen Trugschluss verfallen wie ich das getan habe. „Ich bin dann mal weg“ ist nicht ganz so easy.

Leider bin ich ein bisschen spät dran, die Vorbereitungen laufen ja jetzt schon seit einigen Monaten und wenn ich jetzt anfangen würde die Details zu dokumentieren, ich würde sicherlich viele Dinge vergessen. Gut so, vermutlich habe ich sie schon erfolgreich verdrängt oder mich so sehr damit angefunden, dass ich gar nicht mehr erkenne, dass eine bestimmte Entwicklung ursprünglich die Wertung Problem erhalten hat.

Dazu zählt z. B. die schier unbeschreibliche Abzocke aller Institutionen, mit denen man im laufe der Zeit Verträge abschließt, die einfach zu der Absicherung und Erleichterung eines Lebens gehören. Ganz zu schweigen von den unendlichen Telefonaten und Schriftsätzen, die im laufe einiger „Verhandlungen“ hin und her gegangen sind. Meine Lieblinge zum Thema abzocken sind mein Handyanbieter E-Plus und meine private Zusatzkrankenversicherung, die ich in dieser Zeit sicher nicht brauchen werde, da ich in Deutschland gar nicht Krankenversichert bin. Eine Kündigung beider Verträge (mal ganz abgesehen von den damit verbundenen Nachteilen) wäre mich teurer gekommen wie meine Alternativlösungen, bzw. Kompromisse. Diese kosten mich bei der DKV 11 EURO im Monat für KEINE LEISTUNG. Mit diesem Geld bestreite ich eine Anwärterschaft, die es mir ermöglicht, nach meiner Rückkehr ohne erneuten Gesundheitscheck wieder die private Zusatzversicherung abzuschließen. E-Plus wird mich 10 EURO pro Monat kosten, ebenfalls für Leistungen, die ich im Ausland nicht in Anspruch nehmen kann. Die Verhandlungen und Diskussionen mit diesem Anbieter an dieser Stelle zu dokumentieren würde den Rahmen meiner Zeit sprengen.

So und um dem unbedarften Leser einen detaillierten Eindruck zu verschaffen, werde ich heute noch versuchen meine To Do Liste in diesen Blog zu kopieren. Aber jetzt muss ich erst mal los um meinen Mietvertrag zu unterschreiben und meine Kopie an mich zu bringen. Ja, meine Wohnung werde ich für mind. 4 Monate untervermieten, auch eine eigene und einigermaßen aufwändige Baustelle.

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