Dienstag, 28. August 2007
Die neuste Telekomstory
Wenn es nicht schon spät wäre und ich heute nicht gearbeitet hätte, Sport gemacht hätte, einige Telefonate geführt hätte und mich von einer Freunden verabschiedet hätte, ich würde jetzt in die Luft gehen. Noch vier Tage bis ich fliege und noch immer kein Lebenszeichen von der Telekom. Das Fax mit dem ich meinen Anschluss still legen wollte ist nun seit dem 16. August unbeantwortet. Auch die Tatsache, dass ich das Schreiben mehrfach mit dem Hinweis „dringend“ und „eilt“ versehen haben, scheint die Telekom nicht unbedingt beeindruckt zu haben. Geschweige denn, dass es sie dazu veranlasst hat zu handeln.

Aber der Vorteil an Call Centren ist, dass man (meistens) zu jeder Tageszeit anrufen kann. So habe ich, nachdem alles was akut für den heutigen Abend anstand erledigt habe, dort angerufen. Zunächst konnte ich mein Glück nicht fassen, schon nach relativ kurzer Zeit, nach nur wenigen Worten, hatte ich jemanden am Telefon. Eine Dame die mir leider nicht weiter helfen konnte, mich aber sofort an eine Kollegin weiter verbinden wollte, die ganz sicher mit meinem Anliegen vertraut ist. Die Kollegin war dann die Warteschleife, der ich einige Sekunden zuvor so erfolgreich entkommen war. Wieder wurde ich nach meinem Anliegen gefragt, wieder wurde ich nach meiner Nummer gefragt, wieder musste ich mein Anliegen anhand einer verbalen Multiple choice Liste formulieren.

Diesmal bin ich allerdings nicht direkt an einen persönlichen Ansprechpartner geraten, nein, jetzt hing ich wirklich in der Warteschleife. Durfte mir für sehr viele Minuten das nervtötende Gedulde anhören und immer wieder das Telekom Ding Ding. Aber wer eine solche Reise tut, der muss sich in Geduld üben – dacht ich mir – warum nicht gleich hier anfangen – dacht ich mir. Und während ich warte ein paar kleine Kartenspielchen am Computer, das habe ich mir lange nicht mehr gegönnt! Irgendwann war ich an dem Punkt, an dem ich dachte: Nein, ihr bekommt mich nicht klein, ich werde nicht auflegen! Dann war der Punkt erreicht, an dem ich mir sicher war, das die Hälfte aller Insassen von Nervenheilanstalten ganz sicher Telekomkunden waren, die versucht haben über das Callcentre ein Problem zu lösen. Und dann, endlich … es tat sicht was…. DAS BESETZT ZEICHEN!!! Ich bin aus der Leitung geflogen! Nach mehr als 15 Minuten hartnäckigem Warten, einfach raus!!!! Erneute Anrufe – ich hatte wirklich nicht vor aufzugeben – wurden mit dem Hinweis, dass alle Mitarbeiter im Gespräch sein, sofort blockiert.

Danke Telekom! Und wenn es das letzte ist was ich tue, ich werde, wenn ich wieder in D bin, kein Kunde mehr sein. Und sicher wird diese Story die nächsten Tage noch weiter gehen!

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