Sonntag, 21. Oktober 2007
In Auckland
Hier bin ich nun, in Auckland, Neuseeland bei meiner Freundin Sabine und Bilder gibt es immer noch nicht. Ich sitze hier an einem Mac und ich komme mit dem Rechner nicht so richtig zurecht. Vor allem kann ich kein Bildbearbeitungsprogramm finden. Aber immerhin habe ich sie inzwischen auf dem Rechner gesehen und es sind ein paar wirklich schoene dabei. Vor allem die Unterwasseraufnahmen, die ich von Cliff bekommen habe. Toll! Sabine war auch ganz begeistert. Gestern Abend haben wir uns noch alle Bilder angeschaut.

Eigentlich merkwuerdig, dass ich noch so fit war, habe die Nacht zuvor nur 2 Stunden geschlafen. Auf Bali sollte es um 23:20 Uhr los gehen. Geflogen sind wir dann endlich um kurz vor 2 Uhr nachts. Schon beim checkin war bekannt, dass der Fieger Verspaetung haben wird und der gute Mann wollte zunaechst mein Gepaeck gar nicht durchbuchen. Nur so im Fall, dass ich meinen Anschlussflug in Auckland nicht bekomme. Dann fragte er mich aber noch ob ich ein australisches Visa habe, das habe nicht nicht. Warum auch, fuer 3 Stunden im Transverterminal braucht man normalerweise kein Visa. Dummerweise haette ich aber mein Gepaeck ohne Visa gar nicht holen koennen in Sydney. Also wurde es doch durchgebucht. Und dann wurde es immer spaeter mit dem Flug nach Sydney. Es hat dann aber doch noch gepasst.

Im Flug nach Sydeny hatte ich einen Australier neben mir sitzen. Der gute Mann hat mir erst mal zwei Wein ausgegeben und zudem habe ich mich den ganzen Flug ueber mit ihm unterhalten. Leider war er wirklich nicht der cleverste auf diesem Planeten. Musste sehr bald feststellen, dass er mit dem Gemuet eines ca. 9 jaehrigen ausgestattet war. Aber das war es dann auch schon zu spaet. Zumindest konnte ich mich fuer die 2 Stunden Schlaf und noch ca. 1 Stunde Movie aus der Affaire ziehen.

Auf dem Flug von Sydeny nach Auckland sass dann ein Kiwi neben mir, mit dem ich mich ebenfalls (in dem Fall sehr gut) unterhalten habe und der mir diverse Ratschlaege fuer meine Reise auf den Weg gegeben hat.

Heute morgen haben wir erst mal lange und klassisch deutsch gefruehstueckt, bevor wir uns auf den Weg gemacht haben um die Sehenswuerdigkeiten um Auckland herum zu bewundern. Die Landschaft ist atemberaubent. Wild, gruen, exotisch... Die Straende unheimlich - wie soll ich es sagen - lang, gross, weitlaeufig . Wir waren an Piha und Karekare - das ist der Strand an dem das Piano gedreht wurde. Piha ist hier ein sehr bekannter, wohl fast beruehmter Strand, der seine eigenene Fernsehserie hat. In der Serie geht es hauptsaechlich um die Menschen die staendig an dem Strand gerettet werden muessen. Die Wellen sind hoch un zahlreich und gastig und die Stroemungen muessen noch schlimmer sein. Uebrigens auch alles Surferparadise.

Leider habe ich ein bisschen Pech mit dem Wetter. Die Sonne kam heute nur kurz raus und es ist unheimlich windig und damit auch nicht sehr warm oder in anderen Worten: mit ist sau kalt. Das liegt wohl auch daran, dass ich noch voll auf die Hitze in Bali eingestellt bin.

Die Neuseelander zeichnen sich durch eine nicht nachzuvollziehende haerte aus. Waehrend ich mit mehreren Schichten Klamotten umhuellt und einer Kupuze immer noch froestelnd am Strand gelaufen bin, sind da Kids im Wasser rumgeplanscht oder hatten nur duenne Sommerklamotten an. Sogar zwei Surfer waren unterwegs. Im Supermarkt war einer barfuss unterwegs, was laut Sabine auch gar nicht ungewoehnlich ist. Viele tragen Shorts und laufen rum, als waeren es 30 und nicht 14 Grad.

Morgen geht die Sightseeingtour weiter aber dann ist ehr die Stadt dran und morgen Abend wollen wir das erste mal Seafood essen gehen. Oh, darauf freue ich mich wirklich!

Diese Woche werde ich hier bleiben und einige Dinge erledigen, wie z. B. mein Visum fuer Thailand, mir eine Route ueberlegen und erkunden, wie ich am besten da hin komme, wo ich hin will. Friseur steht auch auf dem Programm. Und vielleicht finde ich ja hier ein Internetcafe mit Photoshop. Muss mit dem Bus in die Innenstadt fahren was laut Sabine nicht ganz so unkompliziert ist. Aber gut, ist ja nur zwei mal - hauptsaechlich wegen dem Visum.

Heute Abend werden wir einen geflegten Fernsehabend einlegen inkl. Essen vor der Glotze. Auch das hatte ich schon lange nicht mehr. Es ist erstaunlich welche alltaeglichen Kleinigkeiten einen in aller groesste Verzueckung versetzen koennen, wenn man sie einfach laengere Zeit entbehren musste.

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Freitag, 19. Oktober 2007
Ende Indonesien
Meine letzten Stunden in Indonesien sind angebrochen. In ca. 5.5 Stunden geht mein Flieger erst nach Sydney und dann nach Auckand.

Nach einer Woche Bali muss ich leider sagen, dass ich nicht viel Gutes zu berichten habe. Um ehrlich zu sein war das bisher die schlechteste Erfahrung. Ich trauere meinem Trawangan ganz schrecklich hinterher und ich kann nicht verstehen, wie Menschen hier Uralub machen koennen.

Vielleicht tue ich jetzt Bali unrecht aber zumindest Ubut und Kuta wuerde ich als Uralubsort nicht meinem schlimmsten Feind empfehlen. Mal ganz abgesehen davon, dass ich einmal beim Geldtauschen betrogen wurde und - jetzt zum Schluss - auch noch bestohlen (kein Drama nur 20 $ aber immerhin), ist es hier laut, hektisch, teuer und anstregend. Alleine auf dem Weg zum Strand, der ca. 5 Minuten dauert, wird man ca. 20 mal angesprochen ob man einen Transport braucht, ca. 10 Mal wird man gefragt ob man nicht eine Massage moechte und an jedem zweiten Shop wird man mit look look yes abgefangen. Dann noch ein paar Menschen die Touren verkaufen wollen - ich bin immer noch bei den 5 Minuten zum Strand - man kann sich vorstellen, dass man schon restlos genervt am Strand ankommt. Am Strand geht es dann ein bisschen ruhiger zu. Aber es gibt keine Strandrestaurants, keine Bars, absolut gar nichts bis auf grosse Hotels die zum Teil die Strandpromenade zieren.

Auf ganz Bali war ich in keinem Restaurant, von dem ich sagen wuerde toll, hier moechte ich auf jeden Fall wieder hin. Viele erinnern an Bahnhofshallen mit einer Art Essenmassenabfertigung. Vermutlich das, was die Unmengen von Japanern, die hier Uralub machen moegen. Und die Australier, die ebenfalls recht zahlreich vertreten sind, essen wohl gar nichts, sie ernaehren sich hier ausschliesslich von Bier.

Ich erwaehne hier nur ganz kurz, dass ich mich auch noch mit Kerstin gestritten habe, aber da das noch sehr frisch ist und der Anlass mich sehr getroffen hat werde ich zu dem Thema nicht mehr schreiben.

Aber es gibt doch immer wieder unglaubliches zu berichten, waehrend ich hier schreibe lugt hinter meinem Computertisch eine Ratte hervor, ja, jetzt waehrend ich schreibe ist sie sogar ganz raus gekommen und hat fast anstallten gemacht in meine Richtung zu laufen. Laut Shopinhaberin ist das Tier bekannt und ich vermute mal, dass das kleine Koerbchen mit Ofergaben, das gleicht neben meinem Rechner steht der Grund fuer das so vertrauensvoll Verhalten des Tieres ist. Trotzdem, mein Puls ist im Moment leicht beschleunigt.

Eigentlich wollte ich ja heute ein paar Bilder einstellen, jetzt fehlt mir aber doch die Zeit, habe eben beim Essen einen Australier getroffen, mit dem ich mich lange unterhalten habe. Er arbeitet in Sumatra und ist mit dem Wiederaufbau nach dem Tsunami beschaeftigt. Ja, immer noch. Es geht um Aufbau im Sinne des Wortes, er baut und es scheint sehr viel zu bauen zu geben.

Die Ratte hat wohl jetzt entschlossen, zu warten, bis ich hier fertig bin. Gut so!

Ich sitze hier in einem sehr kleinen Internetcafe. Nur drei Rechner und nur einer scheint ins Internet zu kommen. Neben mir spielen drei kleine indonsische Maedchen mit einem der Rechner. Die Sonne geht langsam unter und der Laerm droehnt auch hier herein.

Eben hatte Ratte mal wieder vorbei geschaut. Hoffe, dass sie mich nicht in den Fuss beisst um mich von meinem Platz zu vertreiben.

Schade, dass meine letzten Eindruecke von Indonesien so schlecht sind. Vorhin, als ich vom Stand gekommen bin haben sich ein paar Maedels was zu essen auf der Strasse gekauft. Ich wollte wissen, was sie in ihren braunen Papiertueten haben und habe wohl etwas intensiver geschaut. Sofort kamen zwei zu mir und haben gefragt, ob ich mal probieren moechte und mir erklaert was es ist. Stelle man sich das mal in Deutschland vor - Lachkrampf!!!

War dann aber doch noch mal "local" essen, gleich neben unserer Anlage. War wohl das beste Essen, dass ich soweit hier hatte. Ach ja, da war es auch, wo ich den Australier getroffen habe und noch ein deutsches Paerchen, hatte also beste Unterhaltung. Das alleine sein hat was!

Hoffe, dass ich in Neuseeland bald dazu komme Bilder einzustellen. Konnte heute schon mal einen Blick darauf werfen, da sind schon ein paar tolle dabei. Kann es kaum abwarten sie mir auf einem Rechner anzuschauen.

Habe ich eigentlich von den Ameisen auf unserer Tauchsafari erzaehlt? Ich glaube, das habe ich vergessen und wenn nicht, muss es jetzt jeder noch mal lesen. Wie ich jetzt darauf komme, ich wurde wieder gebissen. Wir hatten auf dem Boot eine kleine Ameisenkollonie. Die hatte eine Strasse, die direkt an dem Zugang zu unserem Schlafgemach entlang fuehrte. Aus irgend einem Grund, wohl weil ich es immer so mache, bin ich die Trppe vorwaerts runter gegangen, was zwangslaeufig dazu fuehrte, dass ich mich hinsetzen musse um runter zu kommen. Nach zwei Tagen hatte ich die ersten riesigen, Buelenpestartigen Pusteln am Hintern und Oberschenckel. Rot Inselen die sich durch einen abartigen Juckreitz ausgezeichnet haben. Jetzt war die grosse Frage - wo kommt sowas her, mitten auf dem Wasser. Drei Tage habe ich geraetselt bis ich darauf gekommen bin, dass ich mich jedesmal, wenn ich die Treppe runter gegangen bin in ein Armeisenstrasse getzt habe. Und scheinbar reagiere ich absolut super allergisch auf das Ameisengift. Es war die Hoelle aber zumindest war der Zauber nach einer Woche, diversen Tabletten (wir hatten eine Aerztin auf dem Boot) und Salben soweit ausgestanden.

Die Ratte wird immer dreister! Keine 30 cm von mir entfernt.Eben hat sie es gewagt und ist tatsaechlich auf dem Computertisch rumgerannt. Scheint hier aber nimanden zu stoeren.

So fast sieben, um 20:45 Uhr habe ich mir ein Taxi bestellt, dass mich zum Flughafen bringt. Meine Sachen sind soweit gepackt, ich habe aber keine Ahnung wie schwer das Zeug ist. Hoffe, dass ich keine unangnehme Uebbraschung erlebe.

Die Ratten haben sich jetzt auch ganz an mich geoehnt und teilen den Tisch mit mir. Ja, es sind 2 an der Zahl. Sitze hier jetzt schon ein bisschen laenger, da ich noch mals geschieben habe genug Zeit um zwei neue Freunde zu machen. Die Ratten hier sind aber ganz suess. Ziemlich klein und Schwaenze sehen aus, als wuerden sie zu einem anderen Tier gehoeren, unheimlich gross. Gibt den Suessen ein etwas sukurieles Aussehen. Eine friesst jetzt ganz friedlich neben mir. Das sind uebrigens wilde Ratten, nur damit hier keine Zweifel aufkommen.

Na dann, auf eine Wiederschreiben in Neuseeland hoffentlich ohne Ratten.

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Dienstag, 16. Oktober 2007
Kuta und alles zu viel
Jetzt muss ich doch zur Abwechslung mal wieder eine Runde jammern. Mir ist das hier irgendwie alles ein bisschen zu viel. Der Krach, der Verkehr, die vielen haesslichen Menschen ...

Also fange ich erst mal damit an, wo wir sind. Kuta -um genau zu sein Legian, ca. eine halbe Stunde zu Fuss vom Zentrum Kuta entfernt. Unser Bungalow ist wirklich ganz suess und auch ruhig und obwohl offiziell die Regenzeit bereits angefangen hat, ist es heiss, trocken und sonnig und voll. Diese Autos, Stau, Mofas, Menschen. Noch viel schlimmer als in Ubut und das war mit eigentlich schon fast zu viel.

Zudem sind wir in einer Gegend gelandet die wohl ein bisschen "besser" ist als Kuta, wo die ganzen Traveller und Surfer landen. Das merkt man auch sofort an den Preisen. Nur ein paar hundert Meter und alles ist doppelt so teuer. Kerstin stoert das nicht, sie macht Urlaub und sie findet es trotzdem noch billig, mir wird das langsam alles ein bisschen zu teuer. Auch ist Kerstin wohl hauptsaechlich zum shoppen hier, man, ich war in den letzten drei Tagen in so vielen Geschaeften wie das ganze letzte Jahr zusammen und dabei hasse ich shoppen und ich kann eh nichts kaufen, kann nichts mitnehmen und habe kein Geld.

Kerstin hat sich heute am Strand etwas verbrannt und hat jetzt schlechte Laune, glaube sie schmollt in unserem Bungalow vor sich hin.

Gute Nachricht, ich habe ein Postoffice gefunden, mit dem ich ein paar Sachen nach Hause schicken kann. Unter anderem meine IDC Unterlagen und das Instructor Manual, das ich auf keinen Fall mitnehmen kann, DHL wollte fuer den Kram 152 $ waere aber innerhalb von ein paar Tagen in D gewesen. Die grosse Frage: Was habe ich davon? Gar nichts. Bin ja selber erst in paar Monaten zurueck. Jetzt verschicke ich das Zeug auf dem Seeweg. Das dauert 6 Wochen und kostet nur 32 EURO.

Viel zu berichten gibt es eigentlich nicht, ich mache hier wohl sowas wie einen klassichen Urlaub, allerdings wuerde ich hier keinen Urlaub machen, wenn es sich jetzt nicht gerade so ergeben haette.

Das Internet ist auch hier ziemlich langsam aber zumindest hat ein Rechner in diesem Laden Photoshop. Am Freitag fliege ich erst spaet und muss irgendwie die Zeit rum bekommen, bis ich an den Flughafen muss. Denke mal, ich werde mich hier rein setzen und versuchen ein paar Bilder in meinen Blog zu stellen. Mal sehen, ob das mit dem langsamen Netz hier geht.

Tja irgendwie ist meine Laune heute einfach nicht die beste. Ich habe das Gefuehl, dass ich hier mein Geld und meine Zeit verschwende. Diese Tage in Kuta sind nicht das, was der Grund fuer die Reise war. Aber Kerstin scheint hier restlos happy zu sein und ich kann ja verstehen, dass sie in den paar Tagen Urlaub die sie hat keine grosse Aktion starten will aber vielleicht haetten wir doch noch ein paar Tage auf den Gilis bleiben sollen. Ich glaube (ich habe es garde in einer Mail geschrieben) mir ist langweilig. Mir fehlt mein Irish und die Leute die ich dort kannte und das Tauchen und die Ruhe von Travangen. Vielleicht wirklich Zeit, dass ich weiter ziehe.

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